Each year, every Dusun or Kadazan celebrates a festival called the “Modrusung” which is the Harvest Festival. The festival is celebrated in memory of the Great Goddes of Mercy, Bambarazon. Rice is offered as a special offering once a year. The other offerings may change according to the yield for that year but rice never changes. It is always the same. This is because rice is the most important diet of the Dusun and Kadazan people. It is believed that Bambarazon gave rice to the world.
However, man could not just live on meat alone. He also needed to eat fruits. These fruits grew in the wild and deep parts of the forests. It could not be said for sure that fruits were good to eat because some of these fruits were poisonous. If man accidentally eat some of these poisonous fruits then he would suffer from sickness or even die.
So, every morning, man used to hunt for food and go deep into the forests to pick fruits that are edible. When the fruits in a certain place finished or the animals ran away into other parts, then man had to shift. This was very difficult.
The great Goddess of Mercy saw how difficult men’s lives were. They were always hungry and suffering. They always cried to her for help. Her compassionate heart was touched and she decided to help man. The question was ‘how?’ How was she to help man so that man would not suffer so much? She asked around. One of the gods told her, “That is a simple problem. Increase the variety of animals whose flesh could be taken for meat. Make sure they are tame animals!” Another god suggested, “Why not increase the different kinds of fruit? Man would then have an easier time.” Still yet another god said, “Why increase both?”
Bambarazon sat in deep thought, pondering over the matter. Cries of hunger and voices begging for mercy could he heard in the heavens. She must do something and do quickly too.
The great Goddess then said, “Increasing the variety of animals or fruits would not be much of help. Man would still have to search for food every morning. Perhaps I should fly around the Earth and see for myself.”
Bambarazon was very happy. Then a new problem arose. What type of plant can it be? She looked around and came across a plant which had ears, but the ears were empty. The Goddess quickly called for one of the heavenly beings. “What plant is this, and what is it used for?” she asked. The heavenly being replied, “This plant is called “padi”, Oh Great Goddess, it is no use since its ears are empty.”
Bambarazon thought for a while. What could she do? Yes, she would fill the ears with milk from her breasts.” When the ears are ready for harvesting, man would have good, nourishing food to eat.
The Great Goddess then squeezed with all her might and a mixture of milk and blood came out. Now, all the ears of the padi were filled and her task was completed. Man had rice to eat and would therefore never be hungry again.
Adapted from: Legends From Sabah&Sarawak,
The Origin Of Rica In Sabah (By Patrick Samuel Sebastian)
Page: 3 - 11
(Courtesy from: www.sabah.edu.my)
Donnerstag, 10 Mai 2012-05-20
ReplyDeleteÜberlieferung aus Sabah ~ Wie der Reis nach Sabah kam
Jedes Jahr feiern alle Duzun oder Kadazan ein Erntedank-Fest mit dem Namen „Modrusung“. Das Fest wird zu Ehren der Großen Göttin der Barmherzigkeit, Bambarazon veranstaltet. Als besondere Opfergabe wird dabei alljährlich Reis dargebracht. Die anderen Opfergaben können wechseln danach, wie groß die Ernte in diesem Jahr war, Reis aber darf nicht fehlen. Das ist immer gleich. Das liegt daran, dass Reis für das Volk der Dusun und Kadazan das wichtigste Nahrungsmittel ist. Man glaubt, es war Bambarazon, die der Welt den Reis schenkte.
In der Zeit bevor Bambarazon der Welt den Reis schenkte, führten die Menschen ein ziemlich hartes Leben. Für ihre Ernährung mussten sie losziehen und wilde Tieren jagen. Das war gefährlich, denn die wilden Tiere griffen die Menschen oft an und töteten ziemlich viele von ihnen. Deshalb jagten die Menschen lieber Tiere, die leicht zu fangen waren wie Hasen oder Wildschweine.
Allerdings konnten sie sich nicht allein von Fleisch ernähren. Auch Früchte waren nötig. Diese Früchte wuchsen in den schwer zugänglichen Tiefen der Wälder. Man war sich auch nicht sicher, dass es immer gut war, Früchte zu essen, denn einige davon waren giftig. Wenn man zufällig von diesen giftigen Früchten aß, konnte man krank werden oder sogar sterben.
Jeden Morgen also, gingen die Menschen auf Nahrungssuche und stießen dabei tief in die Wälder vor, um essbare Früchte zu pflücken. Wenn die Früchte an einer Stelle abgeerntet waren oder die Tiere sich in andere Gegenden zurückzogen, dann mussten auch die Menschen umziehen. Das war sehr schwierig.
Die Große Göttin der Barmherzigkeit sah, wie hart das Leben der Menschen war. Sie hatten immer Hunger und waren krank. Sie flehten sie ständig um Hilfe an. Das rührte ihr mitfühlendes Herz und sie beschloss, den Menschen zu helfen. Die Frage war nur „wie“? Wie konnte sie den Menschen helfen und ihnen so viele Qualen ersparen? Sie hörte sich um. Einer der Götter sagte ihr, „Das ist nicht schwer. Sorge für mehr Arten von Tieren, die als Fleisch liefern. Stelle sicher, dass sie auch zahm sind!“ Ein weiterer Gott schlug vor „Warum nicht noch mehr verschiedene Früchte erschaffen? Dann hätten es die Menschen leichter.“ Und noch ein weiterer Gott meinte „Beides wäre doch gut?“
Bambarazon saß in Gedanken versunken und dachte über die Sache nach. Hungergeschrei und Stimmen, die um Mitleid flehten, klangen bis in die himmlischen Gefilde. Sie musste etwas tun und zwar schnell.
Die große Göttin sagte dann, „Die Vielzahl der Tiere und Früchte noch zu vermehren wäre keine große Entlastung. Die Menschen müssten noch immer jeden Morgen auf Nahrungssuche gehen. Vielleicht sollte ich mal über die Erde fliegen und mich umsehen.“
Bambarazon war sehr glücklich. Dann tauchte ein neues Problem auf. Welche Pflanzenart wäre geeignet? Sie sah sich um und stieß auf eine Pflanze mit kleinen Ährchen, aber diese Ährchen waren leer. Die Göttin rief sogleich eines der himmlischen Geschöpfe zu Hilfe. „Welche Pflanze ist das und wofür wird sie verwendet?“ fragte sie. Das himmlische Geschöpf erwiderte, „Diese Pflanze wird „Padi“ genannt, Große Göttin, sie hat keine Verwendung, da ihre Ähren leer sind.“
Bambarazon dachte eine Weile nach. Was könnte sie tun? Ja, sie würde die Ährchen füllen, mit der Milch ihrer Brüste. „Wenn die Ährchen dann erntereif sind, haben die Menschen etwas Gutes und Nahrhaftes zum Essen
So geschah es, dass Bambarazon eines Nachts sich leise hinunter auf die Erde schlich. Mit einer Hand drückte sie ihre Brüste, bis Milch in die Ährchen des Reises floss. Sie drückte so lange, bis keine Milch mehr übrig war. Aber noch immer waren nicht alle Ährchen gefüllt.
Die große Göttin drückte weiter mit all ihrer Kraft und eine Mischung aus Milch und Blut kam heraus. Jetzt waren alle Ährchen des Padi gefüllt und ihre Arbeit war beendet. Die Menschen hatten Reis zum Essen und mussten daher nie wieder Hunger leiden.