Thursday, May 10, 2012

Sabah Folklore ~ The Creation of the World


Imagine yourself surrounded by blackness. Above you is darknessis darkness below you is darkness. On both your right and left exist the same-complete darkness. You are floating, but there is no land, no sea, no mountain, and no people. There, right in front of you, was a rice tray sitting comfortably on an overturned shield. As you watched, both items floated down. Then, they separated.

The tray became the azure sky we now see and the shield the earth.
           
            The dusun, a tribal people from Borneo, believed that their God, Kinoringan, and his wife, Yumun created our world out of loneliness.

            One day, with a flash of inspiration, Kinoringan suggested to his wife, “let us make the world and extend the beauty of heaven’s magnificence onto our earthy creation”.

            Yumun agreed enthusiastically to Kinoringan’s suggestion and helped him mould the shape of the earth out of the soil from her heavenly garden. They then hung the earth carefully in the sky and looked satisfaction at their creative handiwork.

            Mission accomplished, the couple visited earth and was perturbed to see only a flat, barren plain.

            “Let’s make the mountains and seas reflect the beauty of heaven?” asked Yumun in apprehension to her husband.

            “My dear, all creation is beautiful and will be a reflection of the heaven’s wonder,” replied Kinoringan.

            Agreeing with the wisdom of Kinoringan’s words, Yumun helped her husband to pick up one of the huge stones that were whizzing around in the vast expanse of space that made up the skies of heaven, and dropped in the centre of the earth. This enormous boulder became known as Mount Kinabalu.

Next, the couple dug a hole and filled it with water to become the ocean. They also picked out more stones from heaven’s sky and places them in the earth to make islands. As they moved around, busy with creations, their heavy footsteps sank into the ground and made big bowl-like dents. These became the valleys of earth.

            Then, the two Gods turned to creating people to live on the land that they had made so beautiful. Hence, they carved a man and a woman out of stone but these human beings could neither talk nor walk and had no life in them.

            So they decided to try to make another couple out of the wood of the trees from Lumun’s  garden. These two could talk but could not walk. Kinoringan then sighed in frustration and the strength of his breath turned into fire, thus causing the wooden couple to burst into flames. Lumun’s sighs of disappointment at their foiled attempts then cause their scattered ashes to become the sands of the desserts.

            The Gods did not give up but persevered in their effort. They decided to take the essence of human life from their earthy creation. The two gods roamed the earth and finally came upon an ant’s nest.

            They were impressed with the virtue the ants displayed and thus made a third human couple from these ants. This time, the human beings could talk and walk. Extremely pleased that their creations attempts were a success, Kinoringan and Lumun ascended back up to heaven and left their earthly creations to make their own lives out on earth.

And this is the story of how human beings come to live on Earth.

Adapted from: Myths and Legends, Malaysia
(By Pugalenthi) Page: 72 - 76
           

(Courtesy from: www.sabah.edu.my)

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  1. Volksweisen aus Sabah ~ Die Erschaffung der Welt

    Stell dir vor, du bist umgeben von Dunkelheit. Über dir ist es dunkel, unter dir ist es dunkel. Zu deiner Linken und Rechten herrscht die gleiche völlige Dunkelheit. Du gleitest dahin, aber da sind kein Land, kein Meer, kein Gebirge, und keine Menschen. Doch dort, direkt vor dir, da stand eine Reisschale behaglich auf einem umgestürzten Schild. Als du sie gesehen hast, trieben beide Gegenstände abwärts. Dann trennten sie sich.

    Die Schale wurde zu dem azurblauen Himmel, den wir jetzt sehen, und der Schild zur Erde.

    Die Dusun, ein Stamm auf Borneo, glaubte, dass ihr Gott, Kinoringan, und seine Frau, Yumun, die Welt aus der Einöde erschufen.

    Eines Tages, nach einem Geistesblitz, sagte Kinoringan zu seiner Frau: „Lass uns die Welt gestalten und die Schönheit des Himmels auf unsere irdische Schöpfung ausdehnen.“

    Begeistert stimmte Yumun Kinoringans Vorschlag zu und half ihm, aus dem Boden ihres himmlischen Gartens das Erdenreich zu formen. Dann hängten sie die Erde vorsichtig an den Himmel und betrachteten zufrieden ihr kreatives Werk.

    Nachdem die Arbeit vollbracht war, besuchte das Paar die Erde und war bestürzt, nichts als eine weitläufige, karge Ebene zu erblicken.

    “Sind diese Berge und Meere ein Spiegel der Herrlichkeit des Himmels?“, fragte Yumun bang ihren Mann.

    “Liebes, jede Schöpfung ist herrlich und ein Spiegel des himmlischen Wunders”, antwortete Kinoringan.

    Yumun pflichtete den weisen Worten Kinoringans bei und half ihrem Mann, einen der riesigen Steine aufzuheben, der durch die unermessliche Weite des Raums, welche das Himmelszelt bildete, geschwirrt und ins Zentrum der Erde hinabgestürzt war. Dieser gewaltige Felsbrocken wurde bekannt als Mount Kinabalu.

    Als nächstes grub das Paar ein Loch und füllte es voll Wasser, damit es ein Ozean werde. Sie sammelten auch weitere Steine vom Himmel und ordneten sie so in der Erde an, dass sie Inseln seien. Wie sie so umherwanderten, beseelt von ihrem Schaffen, bohrten sich ihre überdimensionalen Fußstapfen in den Boden und hinterließen große, napfförmige Vertiefungen. Diese wurden die Täler der Erde.

    Dann widmeten sich die beiden Götter der Schöpfung von Menschen, die auf dem Land leben sollten, das sie so prächtig erschaffen hatten. Sie meißelten einen Mann und eine Frau aus Stein, aber diese Menschen konnten weder sprechen noch gehen und kein Fünkchen Leben steckte in ihnen.

    Sie beschlossen, ein weiteres Paar aus dem Holz der Bäume aus Yumuns Garten zu schnitzen. Diese beiden konnten reden, aber sie konnten nicht gehen. Kinoringan seufzte betrübt und die Wucht seines Atems verwandelte sich in Feuer, dessen Flammen das hölzerne Paar zum Opfer fiel. Yumuns schwächere Seufzer der Enttäuschung verstreuten die Asche und sie wurden zum Sand der Wüsten.

    Aber die Götter gaben nicht auf, sondern mühten sich beharrlich weiter. Sie entschieden, die Essenz des menschlichen Lebens von ihrer irdischen Schöpfung zu nehmen. Sie durchstreiften dazu die Erde und schließlich stießen sie auf ein Ameisennest.

    Die beiden Götter waren beeindruckt von der Tugendhaftigkeit, die die Ameisen an den Tag legten, und schufen deshalb aus ihnen ein drittes Menschenpaar. Diesmal konnten die Menschen sprechen und gehen. Überglücklich, dass ihre Schöpfungsversuche erfolgreich gewesen waren, fuhren Kinoringan und Yumun wieder hinauf in den Himmel und ließen ihr irdisches Werk zurück, damit es auf der Erde sein eigenes Leben führe.

    Und das ist die Geschichte, wie die Menschen auf die Erde kamen, um hier zu leben.

    Nach: Mythen und Legenden, Malaysia
    (Pugalenthi) S. 72 – 76

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